Die isländische Autobahnpolizei

Island ist eine faszinierende Insel mit einer faszinierenden Natur. Im Jahr 2009 waren meine Frau Daniela und ich gute zwei Wochen auf Island, eine herrliche Zeit mit wunderbaren Eindrücken der dortigen Natur. Irgendwo auf der Nationalstraße Nr. 1 (die sich als Ring einmal um die Insel windet und daher häufig auch als Ringstraße bezeichnet wird) ist meiner Frau dieser Schnappschuß gelungen. Die isländische Autobahnpolizei. Sicher, es ist nur ein Schnappschuß durch die Autoscheibe, aber es ist auch eine schöne Erinnerung an einen wunderbaren Urlaub.

Ich finde dieses Bild sehr witzig, weil auf Island Haustiere, wozu auch die Schafe zählen, grundsätzlich „Vorfahrt“ haben und man als Autofahrer anzuhalten bzw. nach einem Unfall dem Bauern das Schaf (bzw. die Behandlungskosten) grundsätzlich zu übernehmen hat. Darauf wurden wir bei der Übernahme des Mietwagens auch durch ein großes Pappschild auf dem Lenkrad („Massage from the police“ hingewiesen, und so kam der Gag mit den Schafen als Autobahnpolizei…

Das Bild zeigt Schafe, die auf einer Schotterpiste vor dem Auto rumlaufen

Foto: Daniela Boever

Hinten das schwarze Schaf ist bestimmt der Chef 🙂

Faszination Wassertropfen

Blumen und Wassertropfen bieten faszinierende Motive, und manchmal reichen auch ein paar Wassertropfen alleine. Das folgende Bild ist im Sommer letzten Jahres bei ein paar Experimenten mit Blumen und der Gießkanne entstanden.

Das Bild zeigt 5 Wassertropfen, die an einem Stängel hängen und in denen sich die Umgebung spiegelt.

Sehr faszinierend finde ich, das man in den einzelnen Tropfen die Blätter in der Umgebung schön gespiegelt sieht, bei folgendem Bild ist ein Tropfen mal vergrößert:

Das Bild zeigt einen einzelnen Wassertropfen an einem Stengel, man sieht in ihm die gespiegelte Umgebung

Ein Ergebniss der Experimente war aber auch, das man mit dem Wasser schon ein wenig sparsam umgehen sollte. Zuviele Tropfen sehen auch nicht gut aus 🙂

Ein weiteres Problem ist die geringe Tiefenschärfe, da muss der Fotograf sehr aufpassen, das die Schärfe stimmt.

Der Himmel brennt

Der Streit Die Diskussion um die richtige Fotoausrüstung ist ja mindestens genau so alt wie die Fotografie selbst. Die Foto-Freaks können auf jeden Fall leidenschaftlich über die Frage der richtigen Kamera, der richtigen Objektive und den richtigen Umfang der Ausrüstung diskutieren. Und ich habe die Erfahrung gemacht, das man häufig genau das gerne hätte, was man zu Hause gelassen hat, weil man es ja eh nicht braucht…

Da eine umfangreiche Fotoausrüstung ja auch ein ganz schönes Gewicht mit sich bringt habe ich mir schon vor gut zwei Jahren eine kleine, kompakte Digitalkamera gekauft, welche ich auch bei einem Spaziergang im April 2014 dabei hatte und mit der ich dieses Bild gemacht habe:

Der Himmel brennt

Und wieder einmal wurde bewiesen, das man auch mit einfacher Ausrüstung schöne Bilder machen kann.

Das Foto ist in etwa hier entstanden:

Silvesterfeuerwerk

Feuerwerk ist ein schönes, aber auch sehr schwieriges Motiv in der Nachtfotografie an dem ich schon seit einigen Jahren übe.

Meine ersten Experimente damit habe ich in der Silvesternacht 2011/2012 gemacht, leider mit miserabelem Erfolg, es war fast alles unterbelichtet und unbrauchbar. Nur ein kleines Experiment mit meiner Lomo-Plastikkamera hat zu dem folgendem Bild geführt, welches durch mein Schlafzimmerfenster aufgenommen wurde.

Das s/w-Foto zeigt Feuerwerk über Häusern, sehr viel Feuerwerk.

Feuerwerk 2011/2012 in Winnigstedt. Das Bild wurde mit einer Lomo-Plastikkamera auf Ilford XP2 aufgenommen, Belichtungszeig ca. 1h

Handwerklich ist das Bild natürlich alles andere als Top, aber die Spuren der zig Feuerwerkskörper sind schon faszinierend.

Mit den Erfahrungen aus dieser Nacht hatte ich dann die Gelegenheit, die Silvesternacht 2012/2013 in Mannheim zu verbringen und dort am Neckar zu fotografieren. Da waren die Bilder schon ein wenig besser:

Das Bild zeigt Feuerwerk über einer Brücke und Hafengelände, wo Container stehen.

Feuerwerk in Mannheim 2012/2013. Das Bild ist auf Kodak Farbwelt 400 entstanden, Belichtungszeit ca. 5 Minuten

Das Bild zeigt Feuerwerk über einem Industriegelände. Der Boden ist rot eingefärbt.

Das Bild ist Silvester 2012/2013 in Mannheim auf Kodak Farbwelt 400 entstanden, Belichtungszeit waren ca. 5 Minuten. Unmittelbar in der Nähe hat jemand einen roten Bengalo abgefackelt.

Hier habe ich erfahren, das es in so einer Stadt sehr viel Feuerwerk gibt und das durch den Rauch in der Luft so etwas wie ein Schleier entstehen kann, den man auch auf dem Bildern sieht oder ahnt. Dennoch, es war sehr spannend.

Die nächste Silvesterfeuer stand dann auf dem Land an, genauer gesagt in Hedeper. Meine Idee war hier, das Feuerwerk in Richtung Asse zu fotografieren. Das Ergebnis gefällt mir allerdings nicht so sonderlich…

Das Bild zeigt entfernte Dörfer, in denen Feuerwerk abgebrandt wird. Im Hintergrund sieht man den Asse-Höhenzug und Windräder, vor den Dörfern ist eine Hochspannungs-Freileitung

Feuerwerk vor der Asse. Das Bild ist Silvester 2013/2014 in Hedeper auf Kodak Farbwelt 400 entstanden. Belichtungszeit waren ca. 5 Minuten.

Die Höhe des Feuerwerks (also die Flughöhe der Raketen) habe ich völlig überschätzt und daher sah man nicht wirklich viel vom Feuerwerk.

Die Silvesternacht 2014/2015 haben wir auch wieder in Hedeper verbracht, dieses mal habe ich das erste mal digitale Langzeitaufnahmen gemacht. Da waren schon ein paar Bilder dabei, die mir gefielen, zum Beispiel das folgende:

Das Foto zeigt Feuerwerk über Häusern.

Das Foto ist Silvester 2014/2015 in Hedeper entstanden.

  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 1 Januar, 2015
  • Blitz: Nein
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 26s

Gut, man könnte es sicher noch ein wenig beschneiden, aber von der Sache her finde ich das BIld schon mal nicht schlecht. Als Objektiv habe ich ein älteres 35mm-Kleinbild-Objektiv per Adapter verwendet.

Mein Fazit aus den Jahren der Experimente ist, das lange Belichtungszeiten bei Feuerwerk reizvoll sein können und das sich der Fotograf nicht allzu weit vom Feuerwerk entfernen sollte. Und ganz sicher werde ich auch 2015/2016 wieder etwas dazulernen.