- Blende: ƒ/9
- Kamera: DMC-G70
- Blitz: Nein
- Brennweite: 18mm
- ISO: 800
- Verschlusszeit: 1/500s
Das Bild ist zwischen Semmenstedt und Roklum etwa hier entstanden:
Ganz in der Nähe von meinem Heimatort, zwischen Hessen am Fallstein und Athenstedt gibt es in Fahrtrichtung Halberstadt an der B79 einen Parkplatz mit Aussichtspunkt. Hier ist der Harz sehr gut erkennbar. Schon länger wollte ich hier bei Nacht ein paar Fotos machen, und gestern hat es mal geklappt. Auch wenn ich heute glaube, das der Mond zu hell war, es sind einige Bilder gelungen.
Der Parkplatz ist hier:
Am 20.01.2024 fand in Braunschweig eine große Demo gegen faschistische Ideologie statt. Es war viel los, soviel das der Nahverkehr teilweise zusammengebroche ist und der Bus, in dem ich saß, wegen Überladung nicht losfahren konnte. Daher war ich etwas spät dran, aber auch am Rand einer Demo kann Mensch Fotos machen.
Persönlich finde ich s/w-Fotografie bei Demonstrationen immer sehr schön, auch wenn ich das nicht wirklich begründen kann.
Feuerwerk ist, durchaus zu recht, umstritten. Dennoch bietet es schöne Motive und aus fotografischer Sicht die reizvolle Möglichkeit, durch eine längere Belichtung Dinge sichtbar zu machen, die sich sehr vom normalen Seheindruck unterscheiden. Auch wenn es mir schwer fällt, das im Alternativtext verständlich zu beschreiben.
Euch allen ein gutes Jahr 2024!
Ein wenig Off-Topic….
Das Jahr 2023 endet heute. Ein Jahr, das im Großen und im Kleinen mehr Ärger als üblich gebracht hat. Bei uns waren es vor allem eine kleine Gruppe von sich selbst maßlos überschätzenden Immobilienmanagern, die von einem großen Hausverwaltungs-Imperium träumten und dann doch auf der dunklen Seite der Macht gelandet sind. Und auch wenn ich glaube, das es hier noch einen letzten Tanz vor der Strafkammer gibt, das Geld ist wohl weg und daran wird auch eine Haftstrafe nichts ändern. Und dann war da noch der Wahnsinn, den die deutsche Steuer- und Verwaltungsbürokratie so fabrizieren kann. Einen Wahnsinn, den ich mir leider vor allem durch ein ehrenamtliches Engagement eingehandelt habe. Und dazu noch der alltägliche Wahnsinn, den das Berufsleben und die Selbstständigkeit mit sich bringen.
Nun, die Vergangenheit ist unveränderbar vorbei und eigentlich wäre es an der Zeit, in die Zukunft zu blicken. Eine Zukunft, die hoffentlich besser wird. Wäre da nicht die Angst vor der Zukunft. Eine Angst, welche offensichtlich viele Menschen fühlen.
Wie kann man mit dieser Angst umgehen? Ich selbst weiß es nicht, und ich weiß auch nicht, ob mein Umgang mt der Situation richtig oder für andere ein Weg ist.
Angst grundsätzlich ein sehr menschliches Gefühl. Nur ist es unangenehm, und daher möchten wir das die Angst schnell vorbei geht. Und daraus kommt dann der Wunsch nach schnellen, einfachen Lösungen. Ein verständlicher Wunsch, nur ist es in unserer komplexen, bunten Welt sehr schwierig, Probleme mit einfachem Schwarz/Weiß-Denken zu lösen. Und es gibt auch keine weißen Ritter ohne Fehl und Tadel, welche alle Probleme lösen. Wobei es leider vielen Menschen gibt, die behaupten so etwas zu können, um so an Macht und Geld zu kommen. Es ist und bleibt schwierig…
Persönlich hat mich dieses Jahr sehr fasziniert, was möglich ist, wenn Menschen offen und ehrlich zusammenarbeiten, um ein Ziel zu erreichen. Wir hatten hier zwei große Projekte, wo wir über Landes- und Kontinentgrenzen hinweg mit vielen Menschen zusammengearbeitet und sowohl die Erweiterung der U-Bahn-Strecke in Asien als auch das neue Stellwerk an einer Regionalstrecke in Europa trotz aller Probleme in Betrieb ging. Dazu kam noch der kleine, aber doch schöne technische Stammtisch in Schöppenstedt.
Und so bleibt es eigentlich bei dem, was mir auch Ende 2022 durch den Kopf ging: Menschen sind verschieden, die Aufmerksamkeit der Medien und vieler Menschen ist kurzlebig und kann durch Lautstärke leicht gelenkt werden. Das Ruhige gehr da oft unter. Dessen sollten wir uns bewusst sein. Und wir sollten auch aufpassen, das wir uns nicht irgendwo selbst aufreiben und unmögliches von uns verlangen. Wir sind Menschen, wir machen Fehler und wir benötigen auch Ruhe und Erholung. Und auch ohne lautes Geschrei ist sehr vieles möglich.
Ich wünsche allen ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2024!
Nach ein paar stressigen Wochen habe ich heute doch mal die Kamera in die Hnd genommen und bin zum Insektenhotel in Winnigstedt gegangen. Und danach habe ich auch ein wenig mit den Farben gespielt…