Meine liebe Frau…

Es ist schon ein paar Tage her, aber ich durfte im Urlaub auch mal wieder ein paar Fotos von meiner lieben Frau machen.

Viele Menschen stehen ja nicht so gerne vor der Kamera, aber aus meiner Sicht (ausdrücklich als Hobbyfotograf) kann es durchaus Spaß machen, mal vor der Kamera zu stehen. Perfekt sind wir schließlich alle nicht und es gibt gerade zum Thema Posing auch ein paar relativ gute Bücher mit Ideen, wie Mensch sich beim fotografiert werden verhalten kann. Und inzwischen haben viele dieser Bücher auch Ideen für Menschen, die nicht ganz dem klassischen Schönheitsideal entsprechen. Ich bin auf jeden Fall froh, das meine liebe Frau sich hin und wieder von mir fotografieren lässt.

Demonstration am 25.03.2022 in Ludwigshafen am Rhein

Geh mal wieder auf die Straße,

geh mal wieder demonstrieren

So heißt es im Lied „Deine Schuld“ der (selbsternannten) besten Band der Welt, den Ärzten. Die Ärzte sind auch ein Teil meiner Jugend, auch wenn dieser Text noch relativ „neu“ ist. Zumindest für einen schon „alten Sack“ wie mich… Dennoch, das Demonstrationsrecht ist ein wichtiges und für die Entwicklung der Gesellschaft auch wichtiges recht, auch wenn Demonstrationen natürlich immer ein wenig die „normalen“ Abläufe stören und somit nervig sind.

Heute war in Ludwigshafen eine Demonstration der lokalen „Friday for Future“ Bewegung, und bei der Gelegenheit habe ich ein paar Fotos gemacht. Diese möchte ich hier mal zeigen und auch das Privileg der Kunst nutzen, die Dinge nicht zu erklären oder zu kommentieren sondern einfach nur wirken zu lassen….

Ein s/w-Foto bei einer Demo in Ludwigshafen. Man sieht die Teilnehmer, die vor einer Frau steht, die eine Rede hält. Das Foto ist von etwas weiter hintern aufgenommen, man erkennt zwei Streifenwagen der Polizei und einen Polizeibeamten, der in Uniform dem Fotografen den Rücken zudeht.Das s/w-Foto von einem Teil des Demonstrationszuges in Ludwigshafen, eine Teilnehmerin hat eine Regenbogenfahnre mit dem Aufdruck "PACE" dabeiEin s/w-Foto von einem Polizeimotorrad, welches am Rande einer Demo (diese ist nicht sichtbar) mit Blaulicht auf dem Fußweg fährtDas s/w-Foto zeigt den Demonstrationszug in der Innenstadt von Ludwigshafen von vorne, der Demo-Zug biegt gerade nach Links abDas s/w-Foto zeigt Demonstranten und ein Transparent "Keine Kohle für fossile Energie, Militär & Sprit! Mehr Kohle für Klimaschutz, Bildung, Jugend & ÖPNV!".Das s/w-Foto zeigt die ganze Demonstration auf dem Europaplatz in Ludwigshafen. Dahinter steht noch das Hochhaus vom Rathaus-Center, welches bald abgerissen werden soll.Die ganze Demonstration auf dem Europaplatz in Ludwigshafen bei der Abschlußkundgebung.Das Foto zeigt am Rande einer Demonstration abgestellte Plakate und einen Klappstuhl. Eins der abgestellten Plakate ist die Fahne der Ukraine mit einer Friedenstaube, das andere zeigt den Schriftzug "Solidarität mit der Ukraine"

Fotos im Graffiti-Park

Meine liebe Frau Daniela, die ohnehin sehr viel Verständnis für meine Fotomacke mein Fotohobby hat, hat für mich mal wieder in einer eher ungewöhnlichen Gegend Modell gestanden. Auch wenn das fotografieren von Menschen nicht gerade mein Spezialgebiet ist, Spaß macht es trotzdem und vielleicht gibt es nach Corona ja auch wieder mehr Gelegenheit dazu…

Eine Frau in einem blauen Jeanskleid und braunen Pumps steht vor einer mit Graffiti bemalten Wand und schaut lächelnd in Richtung der Kamera

  • Blende: ƒ/9
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 1 August, 2021
  • Belichtungsvorgabe: -33/100EV
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 30mm
  • ISO: 800
  • Verschlusszeit: 1/400s

Eine Frau in einem blauen Jeanskleid und mit braunen Pumps steht in einem Fußgängertunnel, dessen Wände mit Graffiti bemalt sind. Etwa auf höhe der Frau beginnt eine Graffiti-Straßenszene, die sich durch den ganzen Tunnel zieht. Im Hintergrund kann man einen zweiten, ebenfalls mit Graffiti bemalten Tunnel erkennen.

  • Blende: ƒ/6.3
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 1 August, 2021
  • Belichtungsvorgabe: -33/100EV
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 19mm
  • ISO: 800
  • Verschlusszeit: 1/320s

Eine Frau steht in einem blauen Jeanskleid und braunen Pumps auf einer Treppe, die von einer Unterführung zur Straßenebene führt. Die sichtbare Wand des Treppenaufgangs ist mit Graffiti bemalt.

  • Blende: ƒ/7.1
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 1 August, 2021
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 17mm
  • ISO: 800
  • Verschlusszeit: 1/400s

Das Must-Have im Mai 2020

Die Maske, im Jura- und Politik-Deutsch gerne als „Mund-Nasen-Bedeckung“ bezeichnet, ist das Symbol für die Covid-19 (Corona-) Pandemie 2020. Es ist eine sehr seltsame Zeit, und auch wenn es wohl viel zu sagen gäbe, ich glaube nicht, das meine Stimme in dem vielstimmigen und teilweise sehr lauten Chor der Meinungen wirklich eine Rolle spielt und möchte daher die aktuelle Politik hier nicht kommentieren. Aber, wie wird diese Krise wohl unser Leben beeinflussen? Wie einige von Euch ja wissen haben mich Katastrophen viele Jahre meines Lebens irgendwie begleitet, erst war es vor allem die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, dann später meine Mitgliedschaft im THW Ortsverband Schöningen, wo ich auch heute noch gelegentlich „abhänge“. Auch wenn ich Katastrophen nichts positives abgewinnen kann, die Pandemie hat doch auch sehr deutlich gezeigt, das zum einen sehr vieles auch ohne hektischen Reise-Aktionismus möglich ist, zum anderen aber auch, wie verletzlich unsere bis zum Exzess auf Effizienz getrimmt Welt ist.Einen schönen Podcast gibt es dazu auch von Herrn Zehe und Frau Stelter bei Wir Sabbeln: Das Positive sehen.

Es bleibt zu hoffen, das es hier doch eine gewisse Entwicklung zu einer ruhigeren, friedlicheren und „menschlicheren“ Welt geben wird.

Daneben hoffe ich auch, das den vielen Menschen die auf die eine oder andere Art und der Situation leiden, geholfen werden kann. Und zwar insbesondere den „Kleinen Leuten“ und nicht nur der Großindustrie, die manchmal sehr laut nach Geld schreit.

Die folgenden Bilder sind in Ludwigshafen am Rheinufer in Höhe des Einkaufszentrum Rheingalerie entstanden und ich danke ganz herzlich meiner lieben Ehefrau Daniela, die hier das Model gespielt hat.

Das s/w-Foto zeigt eine Frau im Jeanskleid, die am Rheinufer auf einer Bank sitzt und im Gesicht eine Stoffmaske trägt.

  • Blende: ƒ/8
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 17 Mai, 2020
  • Blitz: Ja
  • Brennweite: 14mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 1/160s

Das s/w-Foto zeigt eine Frau, die in einem Jeanskleid am Rhein steht und im Gesicht eine Stoffmaske trägt

  • Blende: ƒ/9
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 17 Mai, 2020
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 26mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 1/400s

Das s/w-Foto zeigt eine Frau am Rheinufer an einem Einkaufszentrum im Jenaskleid und mit Maske im Gesicht

  • Blende: ƒ/8
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 17 Mai, 2020
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 26mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 1/400s

Karl Marx aus Trier

Einer der bekanntesten und wohl auch umstrittenste Sohn der schönen Stadt Trier ist der Philosoph Karl Marx, der dort am 05. Mai 1818 geboren wurde. Aus Anlass des 200. Geburtstages von Karl Marx wurde am 05. Mai 2018 eine Statue des chinesischen Bildhauers Wu Weishan enthüllt. Sie ist von der Porta Nigra aus durch eine kurze Gasse erreichbar.

Gestern hatte ich bei einem Verwandtschaftsbesuch die Gelegenheit, dort ein paar Fotos zu machen. Die Lichtverhältnisse waren zwar alles andere als Ideal und die Bilder sind auch nicht perfekt, aber dennoch möchte ich sie hier gerne zeigen. Auch, weil ich es sehr spannend finde, das in Trier eine Statue aufgestellt wird, die ein Geschenk der Volksrepublik China ist, um einen weltweit bekannten Philosophen, dessen Philosophie sehr umstritten ist und in dessen Namen viel Leid verusacht wurde. Aber, hier ist ein Fotoblog und kein Philosophie- oder Politik-Blog, daher bleibt es bei diesen Fotos….

  • Blende: ƒ/4.3
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 11 Januar, 2020
  • Blitz: Ja
  • Brennweite: 28mm
  • ISO: 800
  • Verschlusszeit: 1/60s

  • Blende: ƒ/4.3
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 11 Januar, 2020
  • Blitz: Ja
  • Brennweite: 28mm
  • ISO: 800
  • Verschlusszeit: 1/60s

Die drei Kandidaten

Morgen am 15. September sind hier in der Samtgemeinde Bürgermeister-Wahlen. Es kandidieren die folgenden Herren:

Alle drei Kandidaten haben Wahlplakate von sich in der Region aufgehängt, und es ist recht interessant, welche Unterscheide und Gemeinsamkeiten es gibt.

Das Foto zeigt den Bürgermeister-Kandidaten Michael Waßmann auf einem Werbeplakat auf dem FahrradDas Foto zeigt ein Werbeplakat des Bürgermeister-Kandidaten Thomas Mertens inkl. Angabe der Homepage.Das Foto zeigt ein Wahlplakt des Bürgermeister-Kandidaten Dirk NeumannDas Foto zeigt die Plakate der Bürgermeister-Kandidaten Michael Waßmann und Dirk Neumann übereinander an einer LaterneZwei Kandidaten, Dirk Neumann und Michael Waßmann, haben das gleiche, „klassische“ Format für Plakate gewählt. Der dritte Kandidat hat etwas größere Plakate, welches nicht an die Laternen passt, verwendet.

Allen drei Kandidaten haben eher klassische Herrenkleidung verwendet: Hemd und Sakko, wobei ein Kandidat auf einigen Plakaten auf das Sakko verzichtet hat. Zur Krawatte hat nur Thomas Mertens gegriffen. Er war auch der einzige, der auf dem Plakat die Adresse seiner Homepage mit angegeben hat.

Aus fotgrafischer Sicht finde ich es ganz spannend, das nur einer der Kandidaten, Michael Waßmann, die Möglichkeit den Hintergrund in seine Plakate mit einzubeziehen, genutzt hat. Die beiden anderen Kandidaten haben sich auf den Bildern freischneiden lassen. Und, er hat di eMöglichkeiten gut genutzt. Das Fahrrad symbolisiert sehr gut Aktivität für die Gemeinschaft, das Bild mit dem Raps die Verbindung mit der Region. Wobei ich es bei den Herren Waßman und Neumann schon hilfreich gefunden hätte, wenn dort auch die Homepage für weitere Informationen mit angegeben wäre.

Morgen ist Wahltag. Ich hoffe, der bessere der drei Kandidaten gewinnt. Und ich hoffe auch, das wir danach einen Bürgermeister kriegen, der nicht nur verwaltet, sondern auch gestaltet. Und der auch weiß, das er der Bürgermeister aller Menschen in der Samtgemeinde ist. Nicht nur der Bürgermeister von bestimmten Gruppen.

Noch drei Hinweise:

  • Ich habe die Wahlplakate hier in Winnigstedt verwendet und kann natürlich nicht ausschließen, das die Kandidaten noch weitere Motive plakatiert haben. Bewusst wahrgenommen habe ich sie aber nicht.
  • Auch die Grünen, welche Michael Waßmann unterstützen, haben plakatiert. Allerdings ein Themen-Plakat mit Texte.
  • Ich weiß nicht, wie lange die Wahlwerbungs-Internetseiten noch aktiv bleiben.

Porträt-Experimente

Bisher gab es hier im Fotoblog sehr selten Fotos von Menschen. Da war zum einen die Schweisserin, zum anderen drei THW-Helfer bei einer Übung. Bei allen drei Fotos sind die abgebildeten Personen kaum erkennbar. Bei der Schweisserin ist es die Maske, beim anderen Bild sind es Helm, Schutzbrille und Staubmaske, die das Geschicht verbergen. Das ganze entspricht nicht ganz den gängigen Bildern, wie sie viele Hobbyfotografen machen.

Das es hier bisher so selten Bilder von Menschen gab hat mehrere Gründen. Zum einen geht es um den ganz praktischen Grund, das man für solche Fotos erst einmal ein Model braucht (und dieses auch mit der Veröffentlichung einverstanden sein muss). Ein weiterer Grund ist für mich, das ich die üblichen Hochglanz-Fotos mit perfekt gestylten Menschen, trotz der unbestreitbar oft hohen handwerklichen Qualität, irgendwie langweilig finde. Auf der anderen Seite haben vielen Menschen natürlich den durchaus nachvollziehbaren Wunsch, von ihrer Schokoladenseite gezeigt zu werden. Diese Dinge haben mich bisher oft davon abgehalten, Fotos von Menschen zu machen. Dennoch ist es natürlich eine spannende Sache, und manchmal mache ich auch entsprechende Fotos. Häufig mit meiner lieben Frau als Modell, so wie hier am Rheinufer in Ludwigsahfen.

Wie sieht denn das bei Euch aus, würdet ihr hier gerne mehr Bilder von Menschen sehen?

Dasa Foto zeigt eine Frau in grauer Strickjacke, die sich gegen die Wurzel eines umgestürzten Baums lehnt.

  • Blende: ƒ/5.6
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 13 April, 2019
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 32mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 1/100s

Das Foto zeigt das Gesicht einer Frau, die durch ein Loch in der Wurzel eines umgestürtzen Baums nach außen in Richtung Fotograf blickt

  • Blende: ƒ/5.6
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 13 April, 2019
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 46mm
  • ISO: 320
  • Verschlusszeit: 1/100s

Das Foto zeigt eine Frau in grauer Strickjacke, im Hintergrund sieht man Gebäude und ein Hochhaus

  • Blende: ƒ/5.6
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 13 April, 2019
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 55mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 1/160s

Dasa Foto zeigt eine Frau in grauer Strickjacke, im Hintergrund ist der Rhein und auf diesem ein Binnenschiff

  • Blende: ƒ/5.6
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 13 April, 2019
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 46mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 1/160s

Drei Katastrophenschutzhelfer

Die Fotografie von Menschen gehört auch zu den spannenden und zugleich auch schwierigen Gebieten der Fotografie. Hier im Fotoblog hat es nur selten Fotos von Menschen gegeben. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen braucht man für Fotos von Menschen erst einmal ein Model, zum anderen finde ich die „üblichen“ Mode- und Beauty-Fotos auch nicht so spannend.

Vor über 20 Jahren bin ich dem Technischen Hilfswerk – Ortsverband Schöningen beigetreten (damals ging es noch um das Thema Wehrpflicht) und ein wenig bin ich da auch heute noch aktiv. Und so gab es am letzten Donnerstag die Gelegenheit, ein paar Fotos zu machen. Eines davon ist das untere, welches ich in Rücksprache mit dem Ortsbeauftragten für Schöningen auch hier veröffentlichen möchte.

Das s/w-Foto zeigt 3 THW-Helfer bei einer Übung, sie tragen Einsatzanzug, Helm, Schutzbrille und Staubmasken. Im Staub kann man die Lichtkegel der Helmlampen erkennen.

  • Blende: ƒ/4.4
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 7 März, 2019
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 30mm
  • ISO: 3200
  • Verschlusszeit: 1/25s

 

Fotoprojekt „PURE“

Heute gibt es mal keine Fotos von mir sondern ein Hinweis auf ein Fotoprojekt, welches ich spannend finde. Zu dem Projekt hat mich ein Facebook-Post von Anastasia Umrik geführt. Das Projekt heißt „PURE“ und es geht darum, Frauen in schwarz/weiß, ungeschminkt und ohne Retusche abzulichten. Das Projekt stammt von der Fotografin Romy Gessner. Ich finde die Idee hiner dem Projekt, gerade weil so viele „perfekte“ Fotos, welche mit allen erdenklichen Tricks zurechtgemacht wurden, im Umlauf sind.

Link: https://romygessnerfotografie.de/pure-the-project

Die vier Stolpersteine in Mattierzoll

Mattierzoll ist ein kleiner Ortsteil von Winnigstedt, in dem es früher Bahnanlagen und Fabrikgebäude gab. Heute ist vieles unbewohnt und verfallen. Eine Zeitlang gab es einen Imbiss, aber auch der hat irgendwann geschlossen und ist heute ein Wohnhaus. Und es gibt in Mattierzoll vier Stolpersteine, die in das Pflaster des Fußwegs eingelassen sind und leicht übersehen werden können.

Das Foto zeigt einen Fußweg, der teilweise schon von Unkraut überwuchert ist. Wenn man genau hinschaut kann man die 4 Stolpersteine eranen, die sich vom normalen Pflaster abheben.

  • Blende: ƒ/8
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 13 August, 2017
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 69mm
  • ISO: 800
  • Verschlusszeit: 1/160s

Auf diesem Foto sind die Stolpersteine im Pflaster des Fußwegs gut sichtbar, aber noch nicht lesbar.

  • Blende: ƒ/8
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 13 August, 2017
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 84mm
  • ISO: 400
  • Verschlusszeit: 1/160s

Auch hier, mitten in der Provinz, hat die Judenverfolgung mit deutscher Gründlichkeit zugeschlagen.

Eine Großaufnahme der 4 Stolpersteine. Inschriften (von links oben nach Rechts unten) Hier wohnte... 1. Dietrich Löwendorf, Jg. 1859, Deportiert 1943 Theresienstadt, Tot 28.4.1943; Bertha Löwendorf Geb. Eisenstein, Jg. 1867, Gedemütigt/Entrechtet. Tot 19.10.1938; Walter Löwendorf, Jg. 1893, Flucht 1939, Palästina, überlebt; Paula Löwendorf, verh. Levy, Jg. 1895, Flucht 1934, Palästina, Überlebt.

  • Blende: ƒ/8
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 13 August, 2017
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 73mm
  • ISO: 640
  • Verschlusszeit: 1/160s

Ein alter Mann wurde nach Theresienstadt deportiert, seine Frau starb schon vorher. Den Kindern gelang zum Glück die Flucht.

EIn paar Informationen zur Familie Löwendorf findet man auf den Seiten des Kunstvereins Höxter, zur Geschichte von Mattierzoll und auch zu den Stolpersteinen findet man auf der Seite der Ferienwohnung Alter Bahnhof ein paar Informationen.

Sicher kann man an dem Stolpersteinprojekt Kritik üben, aber dennoch finde ich es sinnvoll, wie dargestellt wird, das es die Menschen von „nebenan“ waren, die zu Opfer des Wahns der Nationalsozialisten wurden. Ein Wahn, der auch leider heute noch existiert, auch wenn er sich derzeit gerne in andere Gewänder hüllt. Und daher finde ich es wichtig, das auch heute noch an diese Zeit erinnert wird, schon alleine, damit sich zumindest dieser Teil der Geschichte nicht wiederholt. Niemals wieder.

Die Stolpersteine liegen etwa hier: