Die Fotografie bietet die faszinierende Möglichkeit, auch die Zeit abzubilden. Die Kamera kann länger (oder auch kürzer) belichten als das menschliche Auge und so Dinge, die der Mensch so nicht wahrnehmen kann, sichtbar machen. Dazu gehört auch die Bewegung der Sterne am Nachthimmel.
In der Praxis sind solche Aufnahmen nicht ganz so einfach, viele meiner Versuche waren eher nicht so toll. Ein schönes Foto ist folgendes, welches ganz klassisch „Analog“ entstanden ist.
Am Friedhof in Winnigstedt, das Foto ist 2013 auf Kodak Farbwelt 400 entstanden, Belichtungszeit ca. 10 Minuten
Wobei mich hier ein wenig die Streifen der vorbeifahrenden Autos stören.
Digitale Experimente mit dem Nachthimmel fand ich bisher nicht so prickelnd, insbesondere weil meine Kamera nur für maximal 2 Minuten belichten kann (und auch das nur mit Fernauslöser), das reicht leider nur für kurze Streifen.
Nachtaufnahme in Winnigstedt in Richtung der Windkraftanlagen.
- Blende: ƒ/8
- Kamera: DMC-G6
- Aufgenommen: 27 September, 2014
- Blitz: Nein
- Brennweite: 14mm
- ISO: 400
- Verschlusszeit: 128s
Wichtig ist bei solchen Aufnahmen auch, das man wirklich erst bei Dunkelheit fotografiert (und möglichst auch nicht bei Schnee, der reflektiert sehr viel). Folgendes Bild ist während der blauen Stunde entstanden, dort sieht man außer dem Mond nur wenige Spuren.
Nachtaufnahme in Winnigstedt während der blauen Stunde. Der Mond und erste Sterne sind als Streifen zu sehen.
- Blende: ƒ/8
- Kamera: DMC-G6
- Aufgenommen: 27 September, 2014
- Blitz: Nein
- Brennweite: 14mm
- ISO: 160
- Verschlusszeit: 120s
Sicher werde ich noch ein paar weitere Experimente machen….