Eine Elbbrücke in Dresden

In Dresden gibt es ja viele faszinierende Fotomotive. Und im Juni 2015 ergab sich mal wieder eine Gelegenheit, auf Fototour zu gehen. Und bei einem Foto ging auch richtig was schief, der Stativkopf war wohl nicht richtig festgezogen, und so sank die Kamera Richtung Boden. Dabei ist das folgende, handwerklich natürlich total schlechte, auf seine Art aber doch irgendwie faszinierende Bild entstanden:

Das Foto zeigt eine Elbbrücke in Dresden, im Hintergrund ist die Altstadt. Während der Belichtung ist die Kamera "verrutscht", und daher ist das Bild teilweise Unscharf und mit vielen Lichtstreifen versehen

  • Blende: ƒ/22
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 20 Juni, 2015
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 19mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 60s

Das Bild ist in etwa hier entstanden:

Dresden im März 2015

Dresden ist eine Stadt, welche für Fotgrafen, auch für Nachfotografen, viele faszinierende Motive bietet. Diese vier Bilder, welche natürlich nur eine kleine Auswahl der Motive darstellen, sind im März 2015 an der Elbe entstanden.

Das Bild zeigt historische Gebäude in der Altstadt von Dresden von der anderen Elbseite (Neustadt) aus. Man sieht auch den Theaterkahn und eine Elbbrücke mit Bogenmauerwerk

  • Blende: ƒ/16
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 19 März, 2015
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 19mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 45s

Man sieht die Elbe und eine Elbbrücke (die Brücke ist auf der rechten Seite), auf der linken Seite sieht man erleuchtete Gebüde

  • Blende: ƒ/16
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 19 März, 2015
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 19mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 97s

Weitere hell beleuchtete Gebäude in der Dresdner Altstadt, auch vom anderen Elbufer aus gesehen.

  • Blende: ƒ/16
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 19 März, 2015
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 19mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 45s

Das Bild zeigt eine nächtliche Straßenszene in der Altstadt von Dresden, neben der Elbe. Man sieht die Spuren der Autscheinwerfer, die Straße ist Links, rechts die Elbe und auf der Elbe das Restaurant "Kahnaletto"

  • Blende: ƒ/16
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 19 März, 2015
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 19mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 45s

Die Bilder sind alle im Umfeld der Augustbrücke entstanden:

Am Zollstockgürtel in Kölle

Die folgenden drei Fotos sind am letzten Wochenende am Zollstockgürtel in Köln entstanden, leider war es ein wenig regnerisch, obwohl das auch ein wenig Lichtspiele gebracht hat.

Das Bild zeigt eine Straße bei Nacht, rechts und Links parken Autos zwischen den Bäumen, man sieht die Rücklichter von einem Auto, auf beiden Seiten sind laternen, rechts stehen moderne Häuser

  • Blende: ƒ/16
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 14 März, 2015
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 34mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 13s

Das Bild zeigt die Nachtaufnahme einer Wohnstraße, rechts und links der Straße stehen gebe Mehrfamilienhäuser

  • Blende: ƒ/16
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 14 März, 2015
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 24mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 128s

Das Bild zeigt eine Einfahrt, man sieht Leuchtreklame Euro-Nova, Arthotel und toom Baumarkt.

  • Blende: ƒ/4
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 14 März, 2015
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 15mm
  • ISO: 1600
  • Verschlusszeit: 1/30s

Der Grenzturm zwischen Mattierzoll und Hessen

Es ist heute schon über eine Generation her, aber einst gab es Deutschland zweimal auf der Landkarte und dazwischen eine mit deutscher Gründlichkeit geplante, gebaute und bewachte Grenze. Eine Grenze, die ein ganzes Volk teilte, die Familien und Freunde getrennt hat. Heute ist das „Grüne Band“ an die Stelle der Grenze getreten, eine durchaus erfreuliche Entwicklung.

Eine Hinterlassenschaft dieser Grenze ist der alte Grenzturm zwischen Mattierzoll und Hessen am Fallstein. Dort habe ich im letzten Jahr ein paar Nachtaufnahmen gemacht.

Das Bild zeigt den Beton-Grenzturm in Mattierzoll bei Nacht (von der "West-Seite"). Rechts vom Turm ist eine Straße, auf der sieht man die Rücklichter von Autos als Spuren, Links neben dem Turm ist ein Großes Baustellen-Schild, von dem man aber nur die Seite sieht.

  • Blende: ƒ/11
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 20 September, 2014
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 55mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 30s

Es ist ein schön, das heute die Menschen einfach so an diesem Turm vorbeifahren können. Das folgende Bild ist dadurch entstanden, das von Links (also dort, wo früher ein Teil des Todesstreifens war) ein Traktor mit Anhänger kam.

Das Bild zeigt den Beton-Grenzturm in Mattierzoll bei Nacht (von der "West-Seite"). Rechts vom Turm ist eine Straße, auf der sieht man die Schwinwerfer der Autos als Spuren, Links neben dem Turm ist ein Großes Baustellen-Schild, von dem man aber nur die Seite sieht. Von rechts nach Links durch das Bild gehen dünne Lichtspurren von einem Traktor und man sieht Reflektionen von Lichtern im Nebel

  • Blende: ƒ/11
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 20 September, 2014
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 55mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 60s

Als Kind hat die Grenze mir immer ein wenig Angst gemacht. Es gab bis zur Wende in Mattierzoll keinen Grenzübergang, am Zaun war die Welt zu Ende, und auf beiden Seiten waren bewaffnete Männer, welche die Grenze bewachten. Diese Erfahrungen haben mich dazu gebracht, ein wenig zu experimentieren und aus einer verwackelten Langzeitbelichtung das folgende Bild zu schaffen.

Das Bild zeigt den Beton-Grenzturm in Mattierzoll bei Nacht (von der "West-Seite"). Rechts vom Turm ist eine Straße, auf der sieht man die Scheinwerfer der Autos. Das Bild ist in schwarz/weiß und verwackelt...

  • Blende: ƒ/11
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 20 September, 2014
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 61mm
  • ISO: 3200
  • Verschlusszeit: 4s

Die Bilder sind alle in etwa hier entstanden:

Die Spuren der Sterne

Die Fotografie bietet die faszinierende Möglichkeit, auch die Zeit abzubilden. Die Kamera kann länger (oder auch kürzer) belichten als das menschliche Auge und so Dinge, die der Mensch so nicht wahrnehmen kann, sichtbar machen. Dazu gehört auch die Bewegung der Sterne am Nachthimmel.

In der Praxis sind solche Aufnahmen nicht ganz so einfach, viele meiner Versuche waren eher nicht so toll. Ein schönes Foto ist folgendes, welches ganz klassisch „Analog“ entstanden ist.

Das Bild zeigt den Nachthimmel, im Vordergrund sind ein paar Bäume und eine Straße, im Hintergrund Windkraftanlagen mit roten Positionslichtern. Die Sterne sind aufgrund der langen Belichtung Streifen

Am Friedhof in Winnigstedt, das Foto ist 2013 auf Kodak Farbwelt 400 entstanden, Belichtungszeit ca. 10 Minuten

Wobei mich hier ein wenig die Streifen der vorbeifahrenden Autos stören.

Digitale Experimente mit dem Nachthimmel fand ich bisher nicht so prickelnd, insbesondere weil meine Kamera nur für maximal 2 Minuten belichten kann (und auch das nur mit Fernauslöser), das reicht leider nur für kurze Streifen.

Man sieht dan Himmel, die Sterne bilden kurze Linien. Von den Windkraftanlagen sieht man die roten Positionslichter sehr deutlich.

Nachtaufnahme in Winnigstedt in Richtung der Windkraftanlagen.

  • Blende: ƒ/8
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 27 September, 2014
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 14mm
  • ISO: 400
  • Verschlusszeit: 128s

Wichtig ist bei solchen Aufnahmen auch, das man wirklich erst bei Dunkelheit fotografiert (und möglichst auch nicht bei Schnee, der reflektiert sehr viel). Folgendes Bild ist während der blauen Stunde entstanden, dort sieht man außer dem Mond nur wenige Spuren.

Das Foto zeigt eine Landschaft während der späten Dämmerung, man sieht ein paar Lichter an Häusern, der Himmel ist Dunkeblau und am Horizont Orange.

Nachtaufnahme in Winnigstedt während der blauen Stunde. Der Mond und erste Sterne sind als Streifen zu sehen.

  • Blende: ƒ/8
  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 27 September, 2014
  • Blitz: Nein
  • Brennweite: 14mm
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 120s

Sicher werde ich noch ein paar weitere Experimente machen….

 

Hafenszene

Häfen sind (rein optisch) bei Nacht faszinierende Orte da es normalerweise viele Lichter gibt. Dies gilt nicht nur für die Seehäfen sondern auch für Binnenhäfen, zum Beispiel in Mannheim am Rhein-Neckar-Hafen.

Das Bild zeigt einen Binnenhafen bei Nacht, rechts ist die Containerabfertigung, in der Mitte ein Kanal, Links Industriegebiete, es gibt viele Lichter und die Kräne haben aufgrund der langen Belichtungszeit spuren hinterlassen

Hafen in Mannheim

DIeses Bild ist im November 2012 auf Kodak Farbwelt 400 entstanden, Belichtungszeit waren ca. 5 Minuten.

Das Bild ist in etwa hier entstanden:

Die Stadtmauer von Sozopol

Im Jahr 2010 haben meine liebe Frau und ich einen wunderbaren Urlaub in der bulgarischen Stadt Sozopol verbracht. Es war kurz vor dem Saisonende und die Touri-Massen haben ein Niveau erreicht, bei dem man nicht mehr totgetrampelt werden konnte. Leider hatte ich mein Stativ nicht dabei, aber dennoch sind mit ein wenig Improvisation ein paar Fotos gelungen, die vielleicht nicht perfekt sind, aber doch die Schönheit der nachts beleuchteten Stadtmauer zeigen.

Die Stadtmauer von Sozopol befindet sich in etwa hier:

 

Nacht in einem Industriegebiet in Mannheim

Deutschland ist eine „Industrienation“. Die Industrie hat unsere Umwelt vielerorts geprägt und radikal geändert. Hier gibt es viele spannende Fotomotive zu entdecken, zum Beispiel diese Aufnahme aus Mannheim:

Das Bild zeigt an Industriegebiet am späten abend, es führt der Neckar vom Fotografen weg. Man sieht Schornsteine, Lichter und auf der rechten Seite eine Hochspannungs-Freileitung

Industriegebiet bei Mannheim
Das Foto ist im November 2012 entstanden, 35mm auf Kodak Farbwelt 400, Belichtungszeit: 1 Minute

Die Aufnahme ist in etwa hier entstanden, kurz vor der Einmündung des Neckars in den Rhein:

Silvesterfeuerwerk

Feuerwerk ist ein schönes, aber auch sehr schwieriges Motiv in der Nachtfotografie an dem ich schon seit einigen Jahren übe.

Meine ersten Experimente damit habe ich in der Silvesternacht 2011/2012 gemacht, leider mit miserabelem Erfolg, es war fast alles unterbelichtet und unbrauchbar. Nur ein kleines Experiment mit meiner Lomo-Plastikkamera hat zu dem folgendem Bild geführt, welches durch mein Schlafzimmerfenster aufgenommen wurde.

Das s/w-Foto zeigt Feuerwerk über Häusern, sehr viel Feuerwerk.

Feuerwerk 2011/2012 in Winnigstedt. Das Bild wurde mit einer Lomo-Plastikkamera auf Ilford XP2 aufgenommen, Belichtungszeig ca. 1h

Handwerklich ist das Bild natürlich alles andere als Top, aber die Spuren der zig Feuerwerkskörper sind schon faszinierend.

Mit den Erfahrungen aus dieser Nacht hatte ich dann die Gelegenheit, die Silvesternacht 2012/2013 in Mannheim zu verbringen und dort am Neckar zu fotografieren. Da waren die Bilder schon ein wenig besser:

Das Bild zeigt Feuerwerk über einer Brücke und Hafengelände, wo Container stehen.

Feuerwerk in Mannheim 2012/2013. Das Bild ist auf Kodak Farbwelt 400 entstanden, Belichtungszeit ca. 5 Minuten

Das Bild zeigt Feuerwerk über einem Industriegelände. Der Boden ist rot eingefärbt.

Das Bild ist Silvester 2012/2013 in Mannheim auf Kodak Farbwelt 400 entstanden, Belichtungszeit waren ca. 5 Minuten. Unmittelbar in der Nähe hat jemand einen roten Bengalo abgefackelt.

Hier habe ich erfahren, das es in so einer Stadt sehr viel Feuerwerk gibt und das durch den Rauch in der Luft so etwas wie ein Schleier entstehen kann, den man auch auf dem Bildern sieht oder ahnt. Dennoch, es war sehr spannend.

Die nächste Silvesterfeuer stand dann auf dem Land an, genauer gesagt in Hedeper. Meine Idee war hier, das Feuerwerk in Richtung Asse zu fotografieren. Das Ergebnis gefällt mir allerdings nicht so sonderlich…

Das Bild zeigt entfernte Dörfer, in denen Feuerwerk abgebrandt wird. Im Hintergrund sieht man den Asse-Höhenzug und Windräder, vor den Dörfern ist eine Hochspannungs-Freileitung

Feuerwerk vor der Asse. Das Bild ist Silvester 2013/2014 in Hedeper auf Kodak Farbwelt 400 entstanden. Belichtungszeit waren ca. 5 Minuten.

Die Höhe des Feuerwerks (also die Flughöhe der Raketen) habe ich völlig überschätzt und daher sah man nicht wirklich viel vom Feuerwerk.

Die Silvesternacht 2014/2015 haben wir auch wieder in Hedeper verbracht, dieses mal habe ich das erste mal digitale Langzeitaufnahmen gemacht. Da waren schon ein paar Bilder dabei, die mir gefielen, zum Beispiel das folgende:

Das Foto zeigt Feuerwerk über Häusern.

Das Foto ist Silvester 2014/2015 in Hedeper entstanden.

  • Kamera: DMC-G6
  • Aufgenommen: 1 Januar, 2015
  • Blitz: Nein
  • ISO: 160
  • Verschlusszeit: 26s

Gut, man könnte es sicher noch ein wenig beschneiden, aber von der Sache her finde ich das BIld schon mal nicht schlecht. Als Objektiv habe ich ein älteres 35mm-Kleinbild-Objektiv per Adapter verwendet.

Mein Fazit aus den Jahren der Experimente ist, das lange Belichtungszeiten bei Feuerwerk reizvoll sein können und das sich der Fotograf nicht allzu weit vom Feuerwerk entfernen sollte. Und ganz sicher werde ich auch 2015/2016 wieder etwas dazulernen.