Feuerwerk ist ein schönes, aber auch sehr schwieriges Motiv in der Nachtfotografie an dem ich schon seit einigen Jahren übe.
Meine ersten Experimente damit habe ich in der Silvesternacht 2011/2012 gemacht, leider mit miserabelem Erfolg, es war fast alles unterbelichtet und unbrauchbar. Nur ein kleines Experiment mit meiner Lomo-Plastikkamera hat zu dem folgendem Bild geführt, welches durch mein Schlafzimmerfenster aufgenommen wurde.
Handwerklich ist das Bild natürlich alles andere als Top, aber die Spuren der zig Feuerwerkskörper sind schon faszinierend.
Mit den Erfahrungen aus dieser Nacht hatte ich dann die Gelegenheit, die Silvesternacht 2012/2013 in Mannheim zu verbringen und dort am Neckar zu fotografieren. Da waren die Bilder schon ein wenig besser:
Hier habe ich erfahren, das es in so einer Stadt sehr viel Feuerwerk gibt und das durch den Rauch in der Luft so etwas wie ein Schleier entstehen kann, den man auch auf dem Bildern sieht oder ahnt. Dennoch, es war sehr spannend.
Die nächste Silvesterfeuer stand dann auf dem Land an, genauer gesagt in Hedeper. Meine Idee war hier, das Feuerwerk in Richtung Asse zu fotografieren. Das Ergebnis gefällt mir allerdings nicht so sonderlich…
Die Höhe des Feuerwerks (also die Flughöhe der Raketen) habe ich völlig überschätzt und daher sah man nicht wirklich viel vom Feuerwerk.
Die Silvesternacht 2014/2015 haben wir auch wieder in Hedeper verbracht, dieses mal habe ich das erste mal digitale Langzeitaufnahmen gemacht. Da waren schon ein paar Bilder dabei, die mir gefielen, zum Beispiel das folgende:
- Kamera: DMC-G6
- Blitz: Nein
- ISO: 160
- Verschlusszeit: 26s
Gut, man könnte es sicher noch ein wenig beschneiden, aber von der Sache her finde ich das BIld schon mal nicht schlecht. Als Objektiv habe ich ein älteres 35mm-Kleinbild-Objektiv per Adapter verwendet.
Mein Fazit aus den Jahren der Experimente ist, das lange Belichtungszeiten bei Feuerwerk reizvoll sein können und das sich der Fotograf nicht allzu weit vom Feuerwerk entfernen sollte. Und ganz sicher werde ich auch 2015/2016 wieder etwas dazulernen.