Mattierzoll ist ein kleiner Ortsteil von Winnigstedt, in dem es früher Bahnanlagen und Fabrikgebäude gab. Heute ist vieles unbewohnt und verfallen. Eine Zeitlang gab es einen Imbiss, aber auch der hat irgendwann geschlossen und ist heute ein Wohnhaus. Und es gibt in Mattierzoll vier Stolpersteine, die in das Pflaster des Fußwegs eingelassen sind und leicht übersehen werden können.
- Blende: ƒ/8
- Kamera: DMC-G6
- Blitz: Nein
- Brennweite: 69mm
- ISO: 800
- Verschlusszeit: 1/160s
- Blende: ƒ/8
- Kamera: DMC-G6
- Blitz: Nein
- Brennweite: 84mm
- ISO: 400
- Verschlusszeit: 1/160s
Auch hier, mitten in der Provinz, hat die Judenverfolgung mit deutscher Gründlichkeit zugeschlagen.
- Blende: ƒ/8
- Kamera: DMC-G6
- Blitz: Nein
- Brennweite: 73mm
- ISO: 640
- Verschlusszeit: 1/160s
Ein alter Mann wurde nach Theresienstadt deportiert, seine Frau starb schon vorher. Den Kindern gelang zum Glück die Flucht.
EIn paar Informationen zur Familie Löwendorf findet man auf den Seiten des Kunstvereins Höxter, zur Geschichte von Mattierzoll und auch zu den Stolpersteinen findet man auf der Seite der Ferienwohnung Alter Bahnhof ein paar Informationen.
Sicher kann man an dem Stolpersteinprojekt Kritik üben, aber dennoch finde ich es sinnvoll, wie dargestellt wird, das es die Menschen von „nebenan“ waren, die zu Opfer des Wahns der Nationalsozialisten wurden. Ein Wahn, der auch leider heute noch existiert, auch wenn er sich derzeit gerne in andere Gewänder hüllt. Und daher finde ich es wichtig, das auch heute noch an diese Zeit erinnert wird, schon alleine, damit sich zumindest dieser Teil der Geschichte nicht wiederholt. Niemals wieder.
Die Stolpersteine liegen etwa hier: