Es ist heute schon über eine Generation her, aber einst gab es Deutschland zweimal auf der Landkarte und dazwischen eine mit deutscher Gründlichkeit geplante, gebaute und bewachte Grenze. Eine Grenze, die ein ganzes Volk teilte, die Familien und Freunde getrennt hat. Heute ist das „Grüne Band“ an die Stelle der Grenze getreten, eine durchaus erfreuliche Entwicklung.
Eine Hinterlassenschaft dieser Grenze ist der alte Grenzturm zwischen Mattierzoll und Hessen am Fallstein. Dort habe ich im letzten Jahr ein paar Nachtaufnahmen gemacht.
- Blende: ƒ/11
- Kamera: DMC-G6
- Blitz: Nein
- Brennweite: 55mm
- ISO: 160
- Verschlusszeit: 30s
Es ist ein schön, das heute die Menschen einfach so an diesem Turm vorbeifahren können. Das folgende Bild ist dadurch entstanden, das von Links (also dort, wo früher ein Teil des Todesstreifens war) ein Traktor mit Anhänger kam.
- Blende: ƒ/11
- Kamera: DMC-G6
- Blitz: Nein
- Brennweite: 55mm
- ISO: 160
- Verschlusszeit: 60s
Als Kind hat die Grenze mir immer ein wenig Angst gemacht. Es gab bis zur Wende in Mattierzoll keinen Grenzübergang, am Zaun war die Welt zu Ende, und auf beiden Seiten waren bewaffnete Männer, welche die Grenze bewachten. Diese Erfahrungen haben mich dazu gebracht, ein wenig zu experimentieren und aus einer verwackelten Langzeitbelichtung das folgende Bild zu schaffen.
- Blende: ƒ/11
- Kamera: DMC-G6
- Blitz: Nein
- Brennweite: 61mm
- ISO: 3200
- Verschlusszeit: 4s
Die Bilder sind alle in etwa hier entstanden: